Die Diskussion um den Schulgarten des Gymnasiums veranlasst die CDU-Fraktion zu einem Ortstermin. „Wir werden die erste Sitzung im neuen Jahr im Schulgarten des Gymnasiums beginnen“, so CDU-Fraktionsvorsitzender Ralf Eisenhardt.

 Für die CDU muss ein Schulgarten insbesondere pädagogisch Sinn machen. Besonders an der Stelle in unmittelbarer Nähe der Schule. Wenn aus dem bestehenden Schulgarten ein Biotop entstanden sei, in dem ein menschlicher Eingriff kaum möglich sei, wäre das für einen Schulgarten nicht die optimale Entwicklung. Ein pädagogisches Konzept, das einem Schulgarten zugrunde liegt, muss für die Schüler/-innen auch breite Möglichkeiten für Aktivitäten und Eingriffe beinhalten. 

 Die emotionale Nähe zum bestehenden Schulgarten einzelner Personen könne in der Frage, ob der Schulgarten erhalten werden müsse, nicht allein ausschlaggebend sein. Zudem müsse auch geklärt werden, wer sich aus dem aktiven Lehrerkollegium in der Zukunft um den Garten kümmern wolle.  

 Das von der Stadtverwaltung nun anvisierte Artenschutzgutachten sollte aus Sicht der CDU-Fraktion noch nicht vergeben werden, sondern zuvor im Schul- und Sportausschuss und Umwelt- und Klimaausschuss besprochen werden. Eisenhardt: „Die Fraktionen müssen Stellung beziehen, ob ein solches Gutachten für sie, hinsichtlich einer Entscheidung zur Konzeption der Pläne zur Gymnasiumssanierung, überhaupt ausschlaggebend sei.“ Zudem solle die Stadt eine alternative Fläche für einen Schulgarten im bestehenden Sanierungskonzept vorschlagen. Dann müsse geprüft werden, inwiefern wertvolle Pflanzen umgesiedelt werden könnten. Dazu sei eine fachliche Beurteilung aus gartenfachlicher Sicht hilfreich. Ziel muss sein, dem Gymnasium als Lernort, eine bestmögliche Infrastruktur zu ermöglichen.

 Die CDU plane am 18. Januar 2023 den Schulgarten zu besichtigen, mit der Schulleitung, Herrn Wollny und der zuständigen Dezernentin, Bürgermeisterin Kappen, zu diskutieren und sich ein eigenes Bild dazu zu machen.